Marvin Nickusch gewinnt Dartmeisterschaft

Im Schnitt alle drei Wochen spielen die Steeldarter des SV Weenzen-Thüste-Wallensen (WTW) ihren Monatspokal aus. Doch bei der Vereinsmeisterschaft ist ein langer Atem gefordert, da sich dann die Spielzeit deutlich verlängert und viel Konzentration erforderlich ist. Dieses Jahr stand der Sieger im nach dem legendären Alexandra Palace in London benannten „Wally Pally“ – dem WTW-Vereinsheim – erst nach siebeneinhalb Stunden fest.

Wie schon im vergangenen Jahr sorgte wieder einer der Nachwuchsspieler für Furore. Zur Überraschung vieler Mitglieder war das aber nicht Vorjahressieger Tino Lazerus. Lazerus konnte in der Vorrunde lediglich ein Spiel gewinnen und schied nach einem gebrauchten Tag im Achtelfinale dann schnell gegen Andre Winsmann aus. Die Vorrunde hatte aber noch einige weitere Überraschungen parat. Die B-Runde war dann mit Thomas Remmel, Hartmuth Klingenberg, Fritz Stichweh und Harald Anders durchweg mit Spielern besetzt, die sich bei den Monatsturnieren auch schon mal deutlich besser geschlagen hatten. In der B-Runde hatte am Ende Thomas „Schorsinho“ Remmel den längsten Atem und setzte sich knapp vor „Kennedy“ Klingenberg, „Deckelschätzer“ Stichweh und „Maxe“ Anders durch.

Die Auslosung sorgte in der Vorrunde für einige Spitzenspiele, wo sich vor allem in Gruppe eins die Topfavoriten tummelten. Hier hielt sich lediglich Yannik Schauder schadlos mit weißer Weste, der bei sechs Spielen lediglich ein Leg abgab. Die Gruppe zwei dominierten Dennis „Lucky“ Olthoff und Hendrik „Samsonator“ Mast, die beide nur ein Spiel verloren und lediglich durch ein negatives Leg getrennt waren. Genauso knapp war es in Gruppe drei, wo Andre „D’Artagnan“ Winsmann und Thorsten „Shooter“ Scholz auch jeweils nur eine Niederlage hinnehmen mussten.

In den Achtelfinalspielen gab es dann zunächst auch keine Überraschungen, setzten sich doch die Favoriten durch. Jeweils mit 3:0 gewann Yannik Schauder gegen Guido Hohage, Marvin Nickusch gegen Michael Pauleßen, Lutz Frömberg gegen Maik Stapel, Andre Winsmann gegen Tino Lazerus, Marco Sommerey gegen Martin Dörries und Hendrik Mast gegen Frank Batke. Zusätzlich setzte sich Andreas Langer noch mit 3:1 gegen Dennis Olthoff und Thorsten Scholz mit 3:2 gegen Johann Gerhard durch.

Im Viertelfinale sahen die Zuschauer dann wohl das spannendste Spiel und vermutlich vorweggenommene Finale. In der Vorrunde hatte Marvin Nickusch noch 0:2 gegen Yannik Schauder verloren, doch im Viertelfinale behielt er mit 3:1 die Oberhand. Dabei warfen sich die beiden Spieler die Tripple nur so um die Ohren und hatten die Legs immer schnell runtergespielt. Einen Krimi boten sich auch Lutz „Tipple one“ Frömberg gegen Andre Winsmann, wo Frömberg knapp mit 3:2 vorne blieb. Nachdem die Vorrunde noch sehr bescheiden lief, drehte Andreas „Action“ Langer in der KO-Runde auf und schlug auch im Viertelfinale Thorsten „Shooter“ Scholz mit 3:1. Mit dem gleichen Ergebnis hielt zudem Marco „Roofer“ Sommerey Hendrik Mast in Schach und zog als vierter Spieler ins Halbfinale ein.

Im Halbfinale nutzte auch das umgedichtete Partylied für Lutz Frömberg „Der Luutz hat keine Bremse“ nichts, verlor er doch nach großem Kampf gegen den Youngster Marvin Nickusch mit 2:4, der dann als erster ins Finale einzog. Eng ging es auch im zweiten Finale zu, wo Andreas Langer erstmals in seiner Dart-Karriere mit 4:2 gegen Sommerey in ein Vereinsmeisterschaftsfinale einzog und entsprechend feierte.

Im Finale zeigte sich dann aber die Klasse von Marvin Nickusch, der Langer kaum eine Chance ließ. Routiniert spielte er die Legs runter und traf dann auch oft gleich die Doppel, vorzugsweise mit „Tops“ – der Doppel20 -. „Action“ Langer konnte zwar zum 1:1 noch ausgleichen, doch dann zog Nickusch davon und veredelte am Ende mit einer Doppel10 den verdienten Finalsieg und konnte erstmals seinen Namen auf dem Wanderpokal eingravieren lassen. Traditionsgemäß gewannen die drei Erstplatzierten und der Sieger der B-Runde neben einem Pokal auch die beliebte Mettwurst.

Spartenleiter Andreas Langer sah dann nach dem Finale auch den Trend bestätigt, dass junge Spieler wie Tino Lazerus und Marvin Nickusch in der Sparte Fuß gefasst haben und dort mit stabilen Leistungen glänzen. Die Zusammenkunft von Jung und Alt ist in der Sparte mittlerweile gelungen, wo Spieler von 19 bis 80 Jahren dabei sind und gemeinsam Spaß haben. Weitere Spieler sind immer willkommen und können bei Andreas Langer unter 0170-9941294 die genauen Spieltermine nachfragen.

Quelle: Saale-Ith-Echo