„Ich dachte zuerst, die Stimme kommt vom Band. Dann war ich total begeistert, dass jemand so toll live singen kann“, war eine Zuschauerin auf dem Sportplatz in Thüste schon zu Beginn des Konzertes „WTW Rockt 2“ beeindruckt. Gemeint war Simon Krebs, der mit seiner Simon-Show ein tolles Programm lieferte. Der ursprüngliche Elvis-Imitator hat sich in den letzten Jahren auf Musik der 60iger und 70iger Jahre konzentriert, die er in

beeindruckender Entertainer-Art auf seine Art wiedergibt. Das Publikum in Thüste, teilweise aus der ganzen Region angereist, zeigte sich aufgrund der musikalischen Bandbreite von dem hier in der Region völlig unbekannten Künstler aus dem Rheinland begeistert.

Das Publikum, vom Alter bunt gemischt, ging auf die Musik noch im Hellen ein und schnell tanzten die ersten der rund 300 Besucher vor der Bühne ausgelassen. Aufgrund der unsicheren Wettervorhersage hatten sich die Organisatoren um Frank Batke und Sven Köhne vom veranstaltenden Sportverein Weenzen-Thüste-Wallensen schon vorher die größte Mühe gegeben, dass die Besucher das Konzert trocken genießen können. Doch entgegen aller Befürchtungen blieb es trocken, so dass die Besucher höchstens durch das viele Tanzen vom Schweiß nass wurden. Dies aber nicht zu knapp, da Simon Krebs die Besucher schon sehr gut angeheizt hatte, ehe Jensen Riemann auf die Bühne kam, der schon vor zwei Jahren mit seiner Westernhagen-Show in Thüste begeisterte.

Ganz nach dem Westernhagen-Hit „Nimm mich mit“ zeigte er den Konzertbesuchern den Weg, ehe der Wind sich dreht. Ausgelassen und freundlich ging er während seiner Show auf die Zuschauer ein und sorgte dafür, dass die Stimmung nicht abriss. Hits wie „Sexy“ oder „Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz“ (Video siehe hier) sorgten dafür, dass die Zuschauer künftig wohl lieber Jensen Riemann sehen als das Original. „Eigentlich höre ich Westernhagen gar nicht so gerne, aber die Show hier ist schon toll und Jensen Riemann finde ich viel besser als Westernhagen“, bekannte auch ein männlicher Besucher des Konzertes, während fast alle Frauen sich in den ersten Reihen vor der Bühne drängten und dort ordentlich tanzten. Nachdem schon Simon Krebs seine Show aufgrund der Stimmung etwas verlängert hatte, ließ sich auch Jensen Riemann nicht lange bitten. Auch er spielte schließlich rund drei Stunden und verausgabte sich total. Zum Schluss eroberten viele Besucher mit ihm die Bühne und sangen noch „Freiheit“ zum krönenden Abschluss eines denkwürdigen Abends.

„Alleine diese beiden Künstler hätten schon etwas mehr Zuschauer verdient gehabt. Doch das schlechte Wetter der letzten Tage hielt dann wohl doch einige Zuschauer vom Konzert ab. Diese haben aber definitiv einen stimmungsvollen Abend mit sensationeller Atmosphäre verpasst“, erklärte Sven Köhne.

Quelle: Saale-Ith-Echo