Kennenlernen brauchte Alexander Kelle seine neue Mannschaft nicht. Der 26Jährige aus dem Nachbarort Fölziehausen hat für die zweite Herrenmannschaft des WTW Wallensen schon einige Spiele gemacht, hat aber derzeit mit Knieproblemen zu kämpfen, die ihn zur Fußballpause zwingen. Ein Leben ohne Fußball ist für den Bayern-Fan aber nicht denkbar und so konnte er sich schnell mit der Idee anfreunden, dass er künftig alleinverantwortlich die Mannschaft trainiert.

Nach dem Rücktritt von Sven Schendel hatten das Interimstrainer-Trio Simon Halfpap, Philipp Primas und Niklas Köhne das Training der Mannschaft übernommen. „Spielerisch hat die Mannschaft sich in der Zeit auch gut geschlagen, nur die Punkte blieben leider aus“, erklärt WTW-Spartenleiter Thomas Schütte dankbar im Gespräch, der in den letzten Wochen immer mehr Vereinsarbeit an Dominik Heintz abgegeben hat. Mit dem Heintz will sich Schütte in den nächsten Jahren die Arbeit teilen und die Fußballsparte weiter erfolgreich führen. „Dominik lebt den WTW und hat sich hier über Jahre schon toll eingebracht“, lobt Thomas Schütte seinen Mitstreiter.

Ein ebenso gutes Gefühl haben die beiden Spartenleiter auch bei Alexander Kelles erster Trainerstation. Die Mannschaft hat sich für das Engagement von Kelle stark gemacht und auch die Spartenleiter haben schnell gemerkt, dass das Verhältnis zwischen allen Beteiligten gut passt. In der Vergangenheit fiel der fußballbesessene Neutrainer immer wieder mit viel Fachwissen auf und saugt neue Eindrücke und Wissen förmlich auf. „Erfolgsunabhängig werden wir Alexander Rückendeckung im Verein geben und sind überzeugt davon, dass er gut zu dieser charakterstarken Mannschaft passt“, so Heintz. Trotz der sportlichen Lage wird man nicht aktiv auf die Suche nach Neuzugängen gehen. Die Spartenleiter und der neue Trainer sind davon überzeugt, dass genug spielerisches Potential vorhanden ist und man sich immer noch selbst aus der sportlichen Misere befreien kann.

Quelle: Awesa